Nicht ionisierende Strahlungen in der Medizin, dem Wellness- und Kosmetikbereich
Nicht-ionisierende Strahlungen finden sowohl in der Medizin als auch im Wellness- und Kosmetikbereich ihren Platz. Es bieten sich unzählige Behandlungsmöglichkeiten, bei denen gebündelte Strahlen aus starken Quellen einsetzt werden können, wie beispielsweise die Behandlung von Hautkrankheiten, Haarentfernungen und vielem mehr!
Was haben die nicht ionisierenden Strahlungen gemeinsam? An der NiSV Akademie erfahren Sie es: Mit sehr hohen Energien kann auf eine sehr kleine Fläche eingewirkt werden, Prozesse werden dabei in Gang gesetzt, die bestimmte Effekte erzielen. Die Strahlungseffekte werden für therapeutische Behandlungen in der Medizin, rein ästhetische, kosmetische Behandlungen oder für wohltuende Wellnessbehandlungen eingesetzt.

Nicht-ionisierende Strahlung wird vielfältig eingesetzt und findet ihren Stellenwert in der Medizin, Kosmetik und im Wellnessbereich. Dabei dient jede dieser Behandlung dem Zweck, den behandelnden Personen mehr Lebensqualität zu geben.

Infrarotstrahlungen

Laserbehandlungen

Tageslichtlampen

Die Blaulichttherapie
Infrarotstrahlungen
Die Sonne hat die stärkste natürliche Infrarotstrahlung und das Sonnenbaden hat sehr viel positive Wirkung auf den Körper. Dieses Wissen nutze man schon in der Antike zu therapeutischen Zwecken. Heutzutage werden künstliche Infrarotstrahlen vielseitig genutzt, im Wellnessbereich sowie in der Medizin. Wenn die Infrarotstrahlung auf das Gewebe trifft, beginnen die Moleküle zu schwingen. Die Körpertemperatur erhöht sich, denn auf Grund der Schwingung entsteht Wärme.
Je kürzer die Wellenlängen des Infrarot-Lichts, umso tiefer dringen sie ins Gewebe. Je nach Tiefe der eindringenden Strahlung verändert sich die Wirkung. Die meisten Infrarot Therapien gelangen bis in die Epidermis und entfalten dort ihre Wirkung. Die Wirkung der Wärme hat heilende Kräfte – die Durchblutung an der bestrahlten Stelle wird verstärkt, die Muskeln entspannen. Für medizinische Zwecke werden Infrarotlampen zur Schmerzlinderung genutzt und zum Lösen von Verspannungen.
Auch Wundheilungsstörungen können mit der Strahlung therapiert werden, sowie Autoimmunerkrankungen. Gerade bei der medizinischen Anwendung von Infrarot-Licht muss der Arzt darauf achten, dass kritische Grenzen nicht überschritten werden, denn eine erhöhte Temperatur mit langer Einwirkdauer kann zu einer thermischen Belastung führen und den Wärmehaushalt des Körpers stören. Insbesondere die Augen sind empfindlich und sollten stets mit einer Schutzbrille vor Infrarotstrahlung geschützt werden. Die Anwendung von Infrarotstrahlungen erfolgt durch Infrarotlampen oder Infrarotkabinen. Die Lampen begrenzen sich auf eine lokale Stelle, während Kabinen den ganzen Körper bestrahlen.

Laserbehandlungen
Lasergeräte bündeln hohe Energie in einem Strahl. Diese hohe Leistungsdichte bietet viele unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten, immer mehr auch im kosmetischen Bereich. In der Medizin werden mit Lasern Eingriffe im Inneren des Körpers durchgeführt, sogenannte endoskopische Eingriffe. Der große Vorteil ist, dass dabei keine großen Narben entstehen, der Chirurg öffnet den Körper nicht durch große Schnitte, sondern benötigt nur kleine Schnitte, die als Eingänge für die Laserinstrumente dienen. Es gibt unterschiede Lasertypen mit verschiedener Leistungsdichte, möglicher Eindringtiefe und kurzen oder langen Wellenlängen. Mit Lasern wird in der Medizin Gewebe abgetragen, verdampft oder Flüssigkeiten koaguliert, also zum Gerinnen gebracht.
In der Kosmetikbranche werden dieselben Laser, die in der Medizin genutzt werden, immer beliebter. Bedient werden die Geräte aber nur von Personen, die eine medizinische Ausbildung absolviert und ein NiSV Fachkundezertifikat wie das der NiSV Akademie haben. Angewendet werden Laser in der Kosmetik beispielsweise für die
Epilation (dauerhafte Entfernung der Haare)
Narbenentfernung
Entfernung von Gefäßerweiterungen (“Besenreisern”)
Fettreduktion
die Tattooentfernung
Laserbehandlungen bringen bei falscher Anwendung gesundheitliche Gefahren mit sich, denn die Leistungsdichte ist besonders hoch. Optische Strahlungen dringen in das Gewebe nicht besonders tief ein, können aber auf der Hautoberfläche Schäden anrichten. Die umliegende Haut und die Augen müssen bei der Behandlung stets geschützt werden.
Tageslichtlampen
Durch die Behandlung mit Tageslichtlampen und künstlichem Licht der Mangel an Sonnenlicht ausgeglichen. Dadurch werden Schlaf- und Wach-Rhythmus unterstützt und Winterdepressionen gemildert.
Dank der Tageslichtlampen werden Botenstoffe wie Serotonin und Melatonin vermehrt produziert, diese nennt man auch “Glückshormon” und “Schlafhormon”. Diese Therapie kann zu Hause ohne medizinische Aufsicht durchgeführt werden. Es empfiehlt sich jedoch, vorab mit einem Arzt zu sprechen, da es sich um ein medizinisches Produkt handelt.

Die Blaulichttherapie
Diese Therapie wird hauptsächlich bei Neugeborenen angewendet, zur Behandlung von Gelbsucht. Zudem finden sich Anwendungsmöglichkeiten für Psoriasis, Neurodermitis oder Problemen mit Akne. Die Blaulichttherapie bewirkt, dass wasserlösliches Bilirubin so umgewandelt wird, dass es wasserlöslich wird, abtransportiert und schließlich aus dem Körper ausgeschieden werden kann.
Die Wirkung ist antibakteriell, antiviral und desinfizierend, somit bietet sie sich auch gut für Akne oder zur Hautberuhigung an. Dieser photochemische Prozess kann durch Lampen und LEDs mit sehr hohem Blaulichtanteil hervorgerufen werden.
