Entfernung von Tätowierungen mittels Laser

Tätowierungen sind in der modernen Welt angekommen – für die einen von großer Bedeutung, stechen andere sich zu schnell und unüberlegt ein Motiv. Lebensphasen verändern sich und gerade unüberlegte Tattoos können irgendwann unerwünscht werden. Wenn die Reue einsetzt, gibt es nur einen Weg, die Tätowierung zu entfernen: Eine Laserbehandlung.

Seit jeher sind Tätowierungen in der menschlichen Historie stark verankert. Früher noch unmöglich, können heute mittels Laser dauerhafte Tätowierungen meistens entfernt werden. Die Behandlung, die unter geschulter Aufsicht erfolgt und mehrere Behandlungstermin benötigt, ist trotz lokaler Betäubung meist schmerzhaft. Das Licht des Lasers gelangt durch die Haut zu den Farbpigmenten der Tätowierung, zerstört diese und die Pigmente werden im Anschluss vom Körper abtransportiert und ausgeschieden. Der Effekt: Nach und nach verblasst die Tätowierung.

NiSV Akademie: Die Entstehung und der Einsatz apparativer Kosmetik

Laserbehandlungen zur Entfernung von Tätowierungen dürfen seit 2021 , auf Grund der eingeführten NiSV Strahlenschutzverordnung nicht mehr von Kosmetikstudios durchgeführt werden. Demnach gibt es nur noch geschulte Kräfte, welche die Entfernung mittels Laser anbieten dürfen.

NiSV Akademie: Die Tattookunst

Die Tattookunst

NiSV Akademie:Wie entsteht eine Tätowierung?

Wie entsteht eine Tätowierung?

NiSV Akademie:Kann ein dauerhaftes Tattoo entfernt werden?

Kann ein dauerhaftes Tattoo entfernt werden?

NiSV Akademie:Ablauf einer Laserbehandlung

Ablauf einer Laserbehandlung

NiSV Akademie:Pflege nach einer Laserbehandlung

Pflege nach einer Laserbehandlung

NiSV Akademie:Wer darf Tätowierungen mittels Laser entfernen

Wer darf Tätowierungen mittels Laser entfernen

Die Tattookunst

Die Tattookunst ist eine der ältesten Kunsthandwerke: Im alten Ägypten wurden sie als Körperschmuck getragen und indigene Völker drücken mit ihren Tätowierungen bis heute die Verbundenheit zu ihrem Stamm aus. Sie sind also weitaus mehr als nur ein Trend. Die Bedeutung von Tätowierungen unterscheidet sich stark, für die einen von sehr großer Bedeutung ist sie für manch anderen nur eine Dekoration.

Auch in der modernen Welt sind Tätowierungen mittlerweile komplett angekommen und normalisiert. Dadurch entstehen leider auch immer wieder unüberlegte Dekorationen, welche die Träger im Nachhinein bereuen. Da Tätowierungen dauerhaft sind, lassen sie sich nicht einfach mit Seife entfernen – es benötigt modernste Lasertechnologie, um diese zu entfernen. Dabei hängt der Erfolg davon ab, wie groß das Tattoo ist, wie tief es gestochen und welche Farbe verwendet wurde.

NiSV Akademie:Die Tattookunst

Wie entsteht eine Tätowierung?

NiSV Akademie:Wie entsteht eine Tätowierung?

Mit einer Nadel werden Farbpigmente unter die Haut gebracht, meist mit einer Tätowiermaschine. Die Nadel bewegt sich pro Minute bis zu 7500-mal hin und her und sticht dabei in die Haut. Dabei entstehen mikrofeine Verletzungen, durch welche die Pigmente in die mittlere Hautschicht gelangen.

Tätowierungen müssen in die mittlere Hautschicht – die Lederhaut – gestochen werden, um lebenslang und auch ästhetisch erhalten zu bleiben. Sticht ein Tätowier zu tief, verschwimmt das Tattoo mit der Zeit und die Linien werden unscharf. Wird es zu oberflächlich gestochen, hält das Tattoo nicht lange, denn die oberste Hautschicht erneuert sich regelmäßig.

Das Licht des Lasers gelangt durch die Haut zu den Farbpigmenten der Tätowierung, zerstört diese und die Pigmente werden im Anschluss vom Körper abtransportiert und ausgeschieden. Der Effekt: Nach und nach verblasst die Tätowierung.

Kann ein dauerhaftes Tattoo entfernt werden?

Grundsätzlich lässt sich rein theoretisch jedes Tattoo entfernen. Ärzte prüfen aber vorab, ob Kontraindikationen bestehen, wie beispielsweise eine Schwangerschaft, Hautkrankheiten oder eine Neigung zu Herpes. Auch eignen sich manche Körperstellen sehr schlecht für Laserbehandlungen. Weitere Faktoren, die den Erfolg des Entfernens einer Tätowierung beeinflussen können, ist die jeweils verwendete Tattofarbe.

Farbige Tätowierungen lassen sich deutlich schwieriger entfernen als schwarze, denn je dunkler die Farbe ist, desto besser ist die Absorptionsfähigkeit des Lasers. Deswegen wird für jede Farbe ein anderer Laser verwendet, denn die unterschiedlichen Wellenlängen müssen an die Farbe angepasst sein. Schwarz, blau und dunkelgrün lassen sich mit einer höheren Wellenlänge entfernen – Orange, Braun und Gelb am besten mit einer niedrigeren Wellenlänge. Experten sprechen aber niemals eine Erfolgsgarantie aus, sondern nur eine Tendenz, was möglich ist.

Der Laserstrahl gibt Lichtimpulse ab, diese dringen in die Haut ein. Dort zerstört der Lichtstrahl die einzelnen Farbpigmente der Tätowierung. Dabei entstehen kleine Einzelteile an Farbpigmenten. Diese zerstörten Pigmente werden im Anschluss über das Lymphsystem abgebaut, zu den Nieren transportiert und über den Urin ausgeschieden.

NiSV Akademie:Kann ein dauerhaftes Tattoo entfernt werden?

Ablauf einer Laserbehandlung

NiSV Akademie:Ablauf einer Laserbehandlung

Ist es Zeit für die Entfernung eines Tattoos, weil sich beispielsweise die Lebensumstände verändert haben, ist der erste Schritt die Vereinbarung eines Termins beim Spezialisten. Bei dem ersten Gespräch, das meist kostenlos ist und der Beratung dient, schaut dieser sich die Tätowierung an, beantwortet alle Fragen und gemeinsam mit dem Kunden wird dann entschieden, wann der beste Zeitpunkt für den Beginn der Behandlung ist.

Diese wird stets mit Fotos dokumentiert, sodass alle Behandlungs-Fortschritte festgehalten und der Erfolg visualisiert werden kann. Bei manchen Tätowierungen kann man manchmal nämlich anfangs keine großen Veränderungen wahrnehmen, andere hingegen sind nach der ersten Behandlung schon fast verschwunden. Vor der Behandlung wird die Hautpartie gekühlt und desinfiziert.

Schmerzempfindliche Personen können zudem ein lokales Anästhetikum auftragen, welches die Stelle örtlich betäubt. Auch bei größeren Tätowierungen empfiehlt sich die Betäubung der zu behandelnden Haut. Das Lasern an sich dauert meistens nur ein paar Minuten. Anschließend wird die Stelle mit einer Creme gepflegt, um nicht auszutrocknen und dann verbunden.

Pflege nach einer Laserbehandlung

Nach der Laserbehandlung ist die Haut meist mehrere Tage gerötet, Krusten können sich bilden. Da die Haut verletzt ist und der Körper sich erholen muss, ist eine Regenerationsphase mit Erholung und Schlaf wichtig. Es empfiehlt sich, während der Erholung viel zu trinken, dies unterstützt den Abtransport der kleinen, zerstörten Farbpartikel.

Insgesamt sollte man die Stelle mindestens vier Wochen vor UV-Strahlen schützen und auf Sauna und gechlorte Pools verzichten. Da die Kontraktion von Muskeln während intensiver Bewegung die Heilung behindern kann, sollte Sport nur in Maßen genossen werden. Bei der Kleidung empfiehlt sich in der Heilungsphase lockere Kleidung, sodass sie nicht an der Wunde reibt.

Spezielle Wundsalben können den Heilprozess zusätzlich beschleunigen und können bei Bedarf aufgetragen werden. Generell lässt sich sagen: Es lohnt sich, die Nachsorge und Pflege nicht zu vernachlässigen, denn die Wunde heilt deutlich schneller und auch Narbenbildung wird vermieden.

NiSV Akademie:Pflege nach einer Laserbehandlung

Wer darf Tätowierungen mittels Laser entfernen

NiSV Akademie:Wer darf Tätowierungen mittels Laser entfernen

Seit Januar 2021 dürfen Tätowierungen nicht mehr von Kosmetikstudios durchgeführt werden, um Behandlungsfehler und Risiken zu minimieren.

Eine Laserbehandlung zur Entfernung von Tätowierungen darf nur noch von qualifizierten Kosmetiker/innen mit NISV Fachkunde durchgeführt werden. Die erlangen sie beispielweise durch eine Weiterbildung an der NiSV Akademie.

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